Meldorf (sish) – Die Migrations-Sozialberatungsstelle des Diakonischen Werks Dithmarschen erhält aus Mitteln der Diakoniestiftung Schleswig-Holstein eine Spende in Höhe von 5.500 Euro. Die Mittel stammen aus den Erträgen des Nachlasses von Stifterin Elke Noack, die über Jahrzehnte an der Meldorf Gelehrtenschule unterrichtete und vor einigen Jahren verstorben ist.

Scheck-Übergabe (von links): Gerhard Wiekhorst, Bernd Hannemann, Anja Döhren, Gisela Frühbrodt und Viktor Schmidt. Fotos: Henze

Scheck-Übergabe (von links): Gerhard Wiekhorst, Bernd Hannemann, Anja Döhren, Gisela Frühbrodt und Viktor Schmidt. Fotos: Henze

Diakoniestiftungs-Vorstand Bernd Hannemann übergab in Anwesenheit von Gisela Frühbrodt -langjährige Freundin der Stifterin- dieser Tage einen symbolischen Scheck über den Förderbetrag an Anja Döhren und Viktor Schmidt von der Migrationsberatungsstelle.

Mit der Spende werden zwei Vorbereitungskurse zur Sprachausbildung oder Nachqualifizierung unterstützt.

Der Scheck.

Der Scheck.

Im letzten Jahr wurden dem Kreis Dithmarschen rund 1.500 Asylbewerber neu zugewiesen. Knapp 40 Prozent davon waren jünger als 27 Lebensjahre. Davon haben einige bereits eine Ausbildung oder ein Studium in ihren Herkunftsländern absolviert. Meist werden die Zeugnisse oder Abschlüsse jedoch nicht vollständig oder überhaupt nicht anerkannt. Nach einem Integrations-Sprachkurs können die meisten der Absolventen aber noch keine weitere Ausbildung oder Weiterbildung beginnen. Daher werden vom Diakonischen Werk Vorbereitungsmaßnahmen zur sprachlichen Ausbildung oder Nachqualifizierung organisiert.

Diese Maßnahmen werden vom 5. September bis zum 22. Dezember 2016 durchgeführt. Vier Unterrichtsstunden werden jeweils täglich von Montag bis Freitag angeboten.

Anja Döhren und Viktor Schmidt sind dankbar für die finanzielle Unterstützung durch die Diakoniestiftung Schleswig-Holstein und sind davon überzeugt, dass die angebotenen Maßnahmen eine wichtige Hilfe zur beruflichen Integration der Asylbewerber darstellen.