Fischer im Watt. Foto: Henze

Fischer im Watt. Foto: Henze

Kiel (sish) – Der Stiftungsrat der Nationalparkstiftung ist am 17. Mai 2016 auf Einladung von Umweltminister Robert Habeck zu seiner konstituierenden Sitzung in Kiel zusammengekommen und hat die Arbeit aufgenommen. Mit ihr sollen zukünftig Initiativen zum Schutz des Wattenmeeres gefördert und die Informations-und Bildungsarbeit über den Nationalpark gestärkt werden. Im November des vergangenen Jahres hatte die Landesregierung die Nationalparkstiftung Schleswig-Holstein auf den Weg gebracht.

Aus seiner Mitte wählten die Mitglieder Holger Gerth (Landesnaturschutzbeauftragter) zum Vorsitzenden des Stiftungsrates und Frank Ketter (Nordsee Tourismus) zum ersten beziehungsweise Harald Förster (Schutzstation Wattenmeer) zum zweiten Vertreter. Satzungsgemäß wählte der Stiftungsrat anschließend den dreiköpfigen Vorstand der Stiftung. Er besteht aus Detlef Hansen (Leiter Nationalparkverwaltung), Hans-Ulrich Rösner (WWF) und Dr. Jörn Klimant (Landrat Dithmarschen). Minister Habeck gratulierte allen: „Die Nationalparkstiftung soll sich zu einem weiteren, wirksamen Instrument des Wattenmeerschutzes entwickeln. Die Gewählten sind langjährige Kenner unseres Wattenmeer-Nationalparks, bei denen diese Aufgabe in besten Händen ist.“

Habeck ist die Einbindung der Region in die Gremien der Stiftung wichtig. Deshalb sind die Landräte Nordfrieslands und Dithmarschens ebenso wie Naturschutzverbände, der Landesnaturschutzbeauftragte sowie Vertreter der Nordsee-Tourismus-Service GmbH und der Industrie- und Handelskammer im Stiftungsrat vertreten.

Die Nationalparkstiftung ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts. Sie verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke und hat ihren Sitz in Tönning. Ihr Stiftungsvermögen beträgt derzeit 5,9 Millionen Euro. Der finanzielle Grundstock stammt aus Zahlungen, die Hamburg dafür leistet, dass Baggergut aus Hamburgs Hafen 60 Kilometer vor Schleswig-Holsteins Küste, bei der Tonne E 3, in die Nordsee verbracht werden darf.

Bei der ersten Sitzung stimmte der Stiftungsrat dem Wirtschafts- und Vermögensplan der Stiftung für 2016, vorbehaltlich des noch ausstehenden Vorstandsbeschlusses, zu und beschloss die Geschäftsanweisung für den Vorstand.