Die Marie-Christian-Heime in Kiel-Rönne boten am 8. Januar den angemessenen und authentischen Rahmen für eine Spendenübergabe der Margret-Schmieding-Stiftung. Sechs Projekten beziehungsweise Organisationen wurden im Rahmen dieser Veranstaltung mit namhaften Geldbeträgen zur Unterstützung und Förderung ihrer Aufgaben ausgestattet.

Scheckübergabe (von links): Annika Weerts (Hospiz Kieler Förde), Wolfgang Gestmann (Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe LV Schleswig-Holstein), Susanne Weber (AWO Servicehaus), Ulrike Marschall (Marie-Christian-Heime), Burkhard Ziebell (Marie-Christian-Heime), Stifter Hartmut Mordhorst, Gert Ratje, Andrea Dobin und Heinrich Deicke (alle Diakonie Altholstein) und Vorstand Bernd Hannemann (Diakonie Stiftung Schleswig-Holstein). Fotos: Henze

Die Margret-Schmieding-Stiftung ist eine Treuhandstiftung unter dem Dach der Diakonie Stiftung Schleswig-Holstein. Gegründet wurde die Stiftung von dem Kieler Techniker Hartmut Mordhorst gemeinsam mit seiner inzwischen verstorbenen Ehefrau. Seit bereits fünf Jahren unterstützt die Margret-Schmieding-Stiftung regelmäßig eine Vielzahl von sozialen und medizinischen Projekten in Schleswig-Holstein.

Wolfgang Gestmann freut sich.

In diesem Jahr wurden das Hospiz Kieler Förde, das Dr. Mildred-Scheel-Haus in Kiel, ein Klangschalenprojekt der Arbeiterwohlfahrt, die Bahnhofsmission in Itzehoe, der Freundeskreis für Suchthilfe und der Bereich Mutter, Kind und Familie in den Marie-Christian-Heimen gefördert.

Bereichsleiterin Ulrike Marschall zeigte sich sehr erfreut über die Zuwendung, trägt sie doch erheblich dazu bei, einen Urlaub für sechs alleinstehende Mütter zu finanzieren, die in einem inklusiven Wohnhaus der Anlage zur Miete wohnen.

Im Bereich Mutter, Kind und Familie, dort besonders im ambulant betreuten Wohnen, leben Mütter mit ihren Kindern, die aufgrund geistiger oder seelischer Handicaps vorübergehend oder langfristig Assistenz- oder Förderbedarf haben.

Hoch erfreut über die Zuwendung zeigte sich auch Wolfgang Gestmann vom Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe in Schleswig-Holstein. In deren Projekten und Gruppenstunden wird abhängigen Menschen aller Suchtformen Hilfe zur Selbsthilfe und Unterstützung angeboten.

Unverzichtbar auch die Bahnhofsmission, die in Itzehoe von der Diakonie Altholstein im Rahmen der Projektarbeit „Steinburg sozial“ betreut wird. 17 ehrenamtliche Betreuer stehen dort rund um die Uhr hilflosen oder Menschen mit Unterstützungsbedarf bis an die Gleise im Itzehoer Bahnhof zur Verfügung. 7.100 Menschen suchten und brauchten dort im letzten Jahr die Hilfe der Bahnhofsmission, wie Gert Ratje betonte.

„95 Prozent der Kosten können abgerechnet werden“, erklärte Annika Weerts vom Hospiz Kieler Förde, „der Rest muss über Spenden eingeworben werden.“ Jährlich werden dort im Hospiz rund 160 Menschen bis zu ihrem Lebensende begleitet. Kein Wunder, dass sich auch Annika Weerts sehr erfreut über die letztlich doch ungeplante Stiftungs-Zuwendung zeigte, aber dies gilt natürlich ebenso auch für die anderen von der Margret-Schmieding-Stiftung unterstützen Institutionen.

Bernd Hannemann übergibt einen symbolischen Scheck an Annika Weerts vom Hospiz Kieler Förde.

Einmal jährlich setzen sich Stifter Hartmut Mordhorst und Bernd Hannemann vom Vorstand der Diakonie Stiftung Schleswig-Holstein zusammen, um die Ausschüttung der Stiftung zu organisieren und förderungswürdige Institutionen und Projekte zu identifizieren. Ziel dabei ist dabei immer die Erfüllung des vom Stifter festgelegten Stiftungszweck, der bei der Margret-Schmieding-Stiftung lautet: Unterstützung von hilfsbedürftigen Menschen. „Das ist ja keine Millionenstiftung, ich bin ja auch kein Millionär, aber über die Jahre konnten wir schon eine Menge Projekte unterstützen und vielen Menschen damit helfen“, betont Hartmut Mordhorst und fügt hinzu, dass er sich genauso wie die unterstützten Institutionen über die Förderung freuen würde, „Das bedeutet für mich genauso viel wie für sie“, so der Stifter. whe