Es sind keine guten Zeiten momentan. Der Krieg mitten in Europa verursacht neben blutigen Spuren an den Kriegsschauplätzen zusätzlich auch eine Vielzahl gravierender Folgen im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Bereich vieler Staaten. Dies führte unter anderem auch zu einem Projekt der DiakonieStiftung Schleswig-Holstein, das sich mit der Betreuung von geflüchteten Menschen aus der Ukraine befasst. Aber dieses Projekt ist nur eine Facette der vielfältigen Arbeit der Stiftung unter dem Dach des Diakonischen Werks Schleswig-Holstein, die eine Erfolgsgeschichte sondergleichen ist.
Erst im Jahr 2006 gegründet, konnte die Stiftung bis zu diesem Jahr bereits rund 1,5 Millionen Euro für soziale Arbeit in Schleswig-Holstein investieren. Damit wurden unter anderem ein Entwicklungsprojekt zum Bau von Wohnungen für Menschen mit besonderen Bedarfen, ein Hilfsfond für Kinder und Familien in Not, sowie, ganz aktuell, Unterstützungsangebote für geflüchtete Menschen aus der Ukraine gefördert. Mit der Hilfe der DiakonieStiftung können notwendige Angebote, die grundsätzlich auf Spenden und eine ergänzende Finanzierung angewiesen sind, organisiert und umgesetzt werden.
„Die DiakonieStiftung ist eine Erfolgsgeschichte“, betont daher mit Recht der Stiftungsrat-Vorsitzende Bischof Gothart Magaard im Rendsburger Martinshaus. „Seit der Gründung im Jahr 2006 hat sich das Stiftungskapital durch Spenden und Zustiftungen um den Faktor 40 erhöht. Das zeugt von dem hohen Vertrauen, dass der Stiftung und der Diakonie mit ihren sozialen Angeboten entgegengebracht wird.“ Mit dem stetigen Wachstum würde sich die Diakoniestiftung zu einem wichtigen Grundpfeiler bei der Finanzierung sozialer Projekte in Schleswig-Holstein entwickeln, so Gothart Magaard weiter.
Landespastor Heiko Naß, Vorstand der DiakonieStiftung betont, dass die Stiftung ein großes Anliegen des Diakonischen Werkes sei und vor allem Spielräume in der Erfüllung sozialer Anliegen schaffen würde. „Nicht zu vergessen, hinter der Stiftung stehen Menschen, die mit ihren Vermögen und ihrem Engagement soziale Verantwortung zeigen“, so Naß nachdrücklich.
Ein Schwerpunkt der DiakonieStiftung ist die Förderung von Wohnungen für benachteiligte Menschen. In Kiel erwarb sie daher gemeinsam mit der Hempelstiftung zwölf Wohnungen, in denen wohnungslose Menschen ein neues Zuhause gefunden haben. Neun weitere sollen gebaut werden. In Schleswig investiert die DiakonieStiftung als Bauherrin in ein gemeinsames Projekt mit der Kommune in den Bau von 15 Wohnungen. Auch dort sollen künftig vor allem Menschen ohne Obdach leben können. Die Unterstützung weiterer gemeinnütziger Wohnungsbauprojekte im nördlichsten Bundesland ist in Planung.
„In Schleswig-Holstein verzeichnen wir seit Jahren eine hohe Zahl von Menschen, die von Wohnungslosigkeit betroffen oder bedroht sind,“ erklärt Stiftungsvorstand Bernd Hannemann. „Allein 2021 nahmen 7.833 Menschen die Angebote der diakonischen Wohnungslosenhilfe in Anspruch.“. Ein Grund dafür sei der Mangel an Wohnraum. Aus Sicht der Stiftung, so Hannemann weiter, sei es daher dringend geboten gemeinnützigen Wohnraum zu fördern, der ohne Rendite-Interessen gebaut und vermietet werden kann.
Die Gründung der DiakonieStiftung im Jahr 2006 war das Ergebnis eines neuen Fundraisingkonzepts im Diakonischen Werk, das mit der Stiftung ein solides juristisches und gesellschaftliches Fundament bekommen hat. Dies kann man auch daran erkennen, dass sich inzwischen 15 Treuhandstiftungen (Link), überwiegend von privater Hand gegründet, unter dem Dach der DiakonieStiftung zusammengefunden haben. „Dies sind oft sehr emotionale Prozesse,“ so Landespastor Heiko Naß, „wenn diese in Erfüllung von Stifterwillen zu uns finden.“
DiakonieStiftung und verbundene Treuhandstiftungen verfügen über ein Gesamtkapital von mehr als sechs Millionen Euro, das durch kluge Anlagestrategie und neue Stiftungen oder auch Zustiftungen im Wachstum begriffen ist. „Und genau dieses Wachstum, verschafft uns in der Zukunft noch mehr Möglichkeiten, soziale Projekte zu fördern“, erklärt Bernd Hannemann. whe