Ahrensburg (sish) – Auslandsaufenthalte stehen bei Schülern und Abiturienten hoch im Kurs. Bessere Sprachkenntnisse, das Kennenlernen anderer Länder und Kulturen und der Nutzen für den Beruf sprechen dafür. Die Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Jahren stark verändert und viele Jugendliche verunsichert. Inzwischen hat sich aber viel getan: Die Schulgesetze ermöglichen Auslandsaufenthalte während der Schulzeit. Die Anbieter haben auf das Interesse an kürzeren Aufenthalten und neuen Zielen reagiert. Für Abiturienten bieten internationale Colleges und Universitäten interessante Programme.

Austauschschülerinnen in Kanada. Foto: Deutsche Stiftung Völkerverständigung

Austauschschülerinnen in Kanada. Foto: Deutsche Stiftung Völkerverständigung

Während der Schulzeit für ein Jahr in die USA – das war bis zur Schulzeitverkürzung der „Klassiker“ des Schüleraustausches. Die Schulzeitverkürzung verunsicherte die Familien. Hinzu kam das zunehmende Interesse an neuen Zielen, von Australien über England, Kanada bis Neuseeland. Inzwischen haben sich die Bedingungen verbessert: Die Schulgesetze sehen vor, dass Auslandsaufenthalte möglich sind und die Schulleistungen angerechnet werden. Auch die Anbieter haben reagiert: Schüler können für kürzere Zeiträume ins Ausland, drei bis fünf Monate sind gut machbar. Das Spektrum der Ziele umfasst mehr als 50 Länder.

Das Interesse vieler Jugendlicher, nach dem Abitur ins Ausland zu gehen, hat vor allem zu einem Boom bei „Work and Travel“-Reisen geführt, vor allem nach Australien und Neuseeland. Man kann nach dem Abitur aber nicht nur Abenteuerurlaub machen, sondern im Ausland auch etwas lernen. Colleges und Universitäten bieten attraktive Schnupperstudiengänge und Kurzprogramme für internationale Studenten – zu Kosten, die mit denen eines Schüleraustausches vergleichbar sind. Solche Angebote gibt es nicht nur in den USA und „downunder“, sondern auch von internationalen Universitäten in Europa.

„Für junge Menschen gibt es neue Chancen, Auslandserfahrungen zu sammeln. Das Angebot ist vielfältig; die Bedingungen sehr unterschiedlich. Daher sollten sich die Familien vorab gut informieren“ sagt Dr. Michael Eckstein, Vorsitzender der Deutschen Stiftung Völkerverständigung. Wo bekommt man gute, verlässliche Informationen? In jedem Falle sollte man die Angebote vergleichen und persönlich mit mehreren seriösen Agenturen bzw. Bildungseinrichtungen sprechen. Dafür gibt es die SchülerAustausch-Messen der gemeinnützigen Deutschen Stiftung Völkerverständigung.

Die nächste Messe für Norddeutschland findet am 8. Oktober 2016 in Ahrensburg bei Hamburg statt. Sie umfasst eine Ausstellung der führenden Anbieter und neutraler Beratungsinstitutionen, Erfahrungsberichte und Vorträge von Fachleuten. Die Stiftung gibt Tipps zu Stipendien und anderen Finanzierungsmöglichkeiten. Die Messe wird von am 8. Oktober von 10 bis 16 Uhr im Eric-Kandel-Gymnasium Ahrensburg, Reesenbüttler Redder 4-10, 22926 Ahrensburg, geöffnet sein. Der Eintritt ist frei.

Info: www.schueleraustausch-portal.de.