Kinder pflanzen junge Bäume auf einer Freifläche beim Scheelsberg im Naturpark Hüttener Berge
Rund 60.000 Bäume werden zurzeit in Schleswig-Holstein im Auftrag des Holzspielzeugherstellers Gollnest & Kiesel aus Güster gepflanzt. Ende November wurde im Rahmen einer gemeinsamen Aktion zusammen mit den schleswig-holsteinischen Landesforsten und dem Naturpark Hüttener Berge auf einer freien Fläche in der Nähe des Scheelsbergs ein neuer Wald angelegt.
„Es ist unser Ziel, dass für jedes in Schleswig-Holstein neugeborene Kind ein Baum gepflanzt wird“, erklärte Gerhard Gollnest zum Start der diesjährigen Baum-Pflanzaktion des Holzspielzeugunternehmens Gollnest & Kiesel. Dahinter würde der Ehrgeiz der beiden Unternehmer aus dem Herzogtum Lauenburg stecken, der Natur das zurückzugeben was ihr zuvor entnommen worden ist. „Wir brauchen viel Holz für unsere Produkte und auf diese Weise wollen wir den Verbrauch ausgleichen. Für beide Inhaber des größten Holzspielzeugherstellers in Norddeutschland ist es wichtig, den Gedanken der Nachhaltigkeit zu unterstützen. Seit fast zehn Jahren schenkt Gollnest & Kiesel die größten Waldspenden in Schleswig-Holstein und stellt damit die soziale und ökologische Verantwortung von Unternehmen dar.
Ein Teil der insgesamt rund 60.000 Bäume die von dem Unternehmen in diesem Jahr gepflanzt werden, wurde in Anwesenheit der Firmeninhaber, der schleswig-holsteinischen Landesforsten, der Naturparkträger und der Globetrotter Stiftung von zahlreichen Kindern im Naturpark Hüttener Berge, unweit des Scheelsbergs, gepflanzt.
Nur etwa zehn Prozent von Schleswig-Holstein sind mit Wäldern bedeckt, der bundesweite Querschnitt liegt bei 31 Prozent. Das Ziel politischen Handels im nördlichsten Bundesland ist es, den Waldanteil auf 12 Prozent zu erhöhen. Für Unternehmer Gerhard Gollnest ist klar, dass es dazu viel bürgerlichen Engagements bedarf. „Und daran beteiligen wir uns gerne.“
2013 erblickten in Schleswig-Holstein knapp 22.000 Babys das Licht der Welt. 60.000 Bäume lässt das Spielzeugunternehmer pflanzen, weil, so Fritz-Rüdiger Kiesel: „Wir ein paar Jahre ausgesetzt haben.“
Die Schleswig-Holsteinischen Landesforsten stellten im Naturpark Hüttener Berge eine Fläche von rund zehn Hektar Land für die Neuwaldbildung zur Verfügung. Auf diesen Flächen werden vor allem Traubeneichen, Rotbuchen, Roterlen, Flatterulmen, Roteichen, Küstentannen, Douglasien und einige heimische Sträucher sowie alte Obstbaumsorten gepflanzt. Und beim Pflanzen hatten vor allem die Kinder viel Spaß. Einzig hätte das Wetter ein bisschen schöner sein können. Wolfgang Henze