Darmstadt, Juni 2016 – Die E. Merck KG hat die Gründung einer neuen Gesellschaft bekannt gegeben: Mit der „Merck Family Foundation“ wird die Unternehmerfamilie Merck nicht nur zahlreiche ihrer bisherigen individuellen Spendenaktivitäten bündeln, sondern ihre Gemeinwohlaktivitäten auch deutlich ausweiten.
„Wir wissen, was wir der Gesellschaft an unseren weltweiten Standorten verdanken. Mit der Merck Family Foundation will die Familiengemeinschaft mehr als nur Gutes tun und etwas zurückgeben. Wir wollen vor Ort nachhaltige Wirkung erzielen“, begründete Frank Stangenberg-Haverkamp, Vorsitzender des Familienrates der E. Merck KG, das gesellschaftliche Engagement der rund 150 Gesellschafter.
Die Merck Family Foundation wird ausschließlich aus den finanziellen Mitteln der Familie Merck dotiert. Deshalb verfügt sie über keinen Kapitalstock, ist also keine Stiftung im klassischen Sinne. „Wir wollen mit unseren Mitteln nachhaltig und sichtbar das Wohl der Zivilgesellschaft fördern. In Null-Zins-Zeiten ist eine Finanzierung aus den Zinserträgen eines Kapitalstocks denkbar ungeeignet. Um ‚Gutes zu tun‘ muss Philanthropie auch neue Wege gehen“, erläuterte Stangenberg-Haverkamp.
Die Merck Family Foundation verfolgt ausschließlich gemeinnützige und mildtätige Zwecke wie etwa die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens und des Bildungssystems, die Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements und der Hilfe in Notfällen. Dazu wird die Gesellschaft u. a. Forschungsvorhaben unterstützen und sich so auch in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit engagieren. „Die Merck Family Foundation will ihr Geld vor allem in die noch zu bestimmenden Projekte investieren und nicht für den Aufbau von Verwaltungskapazitäten. Deshalb wollen wir uns auch in Projekten engagieren, die vom bürgerschaftlichen, freiwilligen Engagement von Merck-Mitarbeitern getragen werden“, so Walter Huber, der zum Geschäftsführer der Merck Family Foundation bestellt wurde.
Die Merck Family Foundation operiert in der Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Der Familienrat der E. Merck KG hat für das Rumpfgeschäftsjahr 2016 ein ausreichendes Budget bereitgestellt. Außerdem hat er ein Kuratorium ernannt, dessen sieben Mitglieder der 11. und 12. Generation der Merck-Familie angehören. Aufgabe des Kuratoriums ist es, die Geschäftsführung zu beraten und zu überwachen und die zu fördernden Projekte auszuwählen. Zu seinem Vorsitzenden wurde Frank Stangenberg-Haverkamp gewählt.
Walter Huber (60) begann seine Karriere bei Merck im Jahr 1991 und war von 1998 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im März 2016 Leiter der Konzernkommunikation von Merck. In dieser Funktion verantwortete er viele Jahre auch die globalen „Corporate Responsibility“-Projekte des Unternehmens.