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Stiftungsrat-Vorsitzende Andrea Wittmann, Danfoss Power Solutions (von links); Personal-Manager Susanne Sparka, Philips Deutschland und Bettina Niemax, Diakonisches Werk Altholstein. Foto: Henze

Neumünster (sish) – Vor zwei Jahren wurde die Stiftung Beruf und Familie –Neumünster-Segeberg— gegründet. Das ursprüngliche Stiftungsziel war die Kindernotfallbetreuung. Inzwischen wurde das Angebot jedoch auf Ferien- und Sonderzeitenbetreuung ausgedehnt. 25 Unternehmen und Institutionen im mittleren Schleswig-Holstein haben sich der Stiftung mittlerweile angeschlossen. Rund 6.000 Beschäftigte können damit auf das Stiftungsangebot zurückgreifen.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein Pluspunkt für jeden Betrieb und ein Standortfaktor für jede Region. Die vor zwei Jahren gegründete Stiftung Beruf und Familie –Neumünster – Segeberg- organisiert, gemeinsam mit hochqualifizierten Mitarbeitern des Diakonischen Werks Altholstein, in den Stützpunkten Bad Segeberg, Neumünster, Henstedt-Ulzburg und Norderstedt Kindernotfallbetreuung für den Fall, dass die Regelbetreuung ausfallen sollte. Egal ob Elternteile erkranken, die Schule oder der Kindergarten ausfällt oder betriebliche Notwendigkeiten Elternteile unabkömmlich machen.

Am letzten Montag konnte die Stiftung ihr zweijähriges Bestehen im „Alten Stahlwerk“ in Neumünster begehen. Die Stiftungsvorsitzende Andrea Wittmann wies bei ihrer Ansprache auf den großen Erfolg der Stiftung bereits nach kurzer Zeit hin. Dies führte unter anderem auch dazu, dass das Angebot bereits in diesem Jahr ausgedehnt werden konnte. „Schulkinder haben rund sechs Wochen Sommerferien, deren Eltern in aller Regel aber nicht“, so Andrea Wittmann. Aus diesem Grund wurde zu den Frühjahrsferien in diesem Jahr auch eine Ferienbetreuung organisiert, die bereits zum Herbst um eine Sonderzeitenbetreuung für Senioren ergänzt werden soll.

Andrea Wittmann bedankte sich vor allem bei Bettina Niemax und Susanne Harder vom Diakonischen Werk Altholstein, die den Aufbau und die Organisation der Stiftungsarbeit maßgeblich und erfolgreich betrieben haben.

Bettina Niemax legte in ihrem Vortrag vor dem Empfang den Stiftern und Förderern von „Beruf und Familie“ auch die aktuellen Zahlen vor. Diese konnten das Auditorium deutlich beeindrucken.

Im Anschluss an den Vortrag von Bettina Niemax stellte Senior Manager Human Ressources Susanne Sparka, von dem Hamburger Unternehmen Philips, die Bemühungen ihres Unternehmens vor, um Arbeitsplätze familiengerecht zu gestalten. „Wir stecken da viel Arbeit rein, weil dies ein Faktor ist, der zunehmend bedeutend für unsere Beschäftigten ist“, so Susanne Sparka. Dazu würde beispielsweise die Schaffung von Arbeitszeitkonten gehören, home-Arbeitsplätzen oder auch geteilten Arbeitsplätzen, die teilweise in der Firma oder im home-office organisiert werden. „Wir müssen da einiges tun, um unser gutes Personal auch auf Dauer halten zu können“, ist Susanne Sparka sicher.

Genau betrachtet, sind die Bemühungen von Großunternehmen in diese Richtung ähnlich wie die der Stiftung Beruf und Familie für mittlere wie kleinere Unternehmen, denen es schwer fallen würde, eigene Möglichkeiten zur Verbesserung der Familienfreundlichkeit zu schaffen. Die Stiftung Beruf und Familie –Neumünster – Segeberg- schafft da sicher ein erstklassiges Äquivalent. Wolfgang Henze