Die Stiftung hatte die Startaufgabe ein stationäres Hospiz in Schleswig zu realisieren und verfolgt nunmehr den Zweck, Mittel für den Betrieb des Petri-Hauses zu sammeln und zur Verfügung zu stellen. Die begleitenden ambulanten Angebote werden ebenso gefördert wie die palliativ-pflegerische Begleitung der Hospiz-Gäste. Der Blick richtet sich auch auf die An- und Zugehörigen. Die Förderung fundierter Fachlichkeit im Haupt- und Ehrenamt ist ebenfalls ein Zweck der Stiftung. Darüber hinaus auch die Öffentlichkeitsarbeit, um die Angebote regional und überregional bekannt zu machen.
Die Stiftung wurde gegründet, um in Schleswig ein Hospiz zu errichten, das Sterbende und ihre Angehörigen begleitet. Anfang des Jahres 2021 wurde das Hospiz „Petri Haus – Hospiz im Garten“ fertig gestellt und eröffnet. Fünf Jahre sind seit der Idee zu diesem Projekt vergangen. Nun gilt der Stiftungszweck das Petri Haus in Betrieb zu halten und ein bestmögliches Angebot für Sterbende sowie deren Angehörige zu fördern.
Das Hospiz konnte nur dank beträchtlicher Spenden errichtet werden – dies ist ein Zeichen breiter öffentlicher Zustimmung, für den Bedarf einer palliativen und finalen Begleitung Sterbender und ihrer Angehörigen. Eine weitere Leistung der Stiftung ist das Zusammenführen des ambulanten Hospizdienstes und der palliativen, medizinischen und seelsorgerischen Einrichtungen und Institutionen des Freundeskreis Hospizdienst. Ehrenamtliche und hauptamtliche Systeme können so wirksam kooperieren und sichern eine nachhaltige Hospizarbeit in der Region.
Das Petri Haus ist ein Ort des Abschiednehmens, mit auf die Bedürfnisse der Gäste und Angehörigen zur Begegnung und zur stillen Einkehr. Das multiprofessionelle 26 Personen umfassende Team aus Pflegekräften, Mitarbeitenden des psychosozialen Dienstes, der Seelsorge, der Hauswirtschaft und zusätzlichen Ehrenamtlichen für die Gäste und ihre Angehörigen, nimmt alle Bereiche des Petri Hauses umfassend wahr. Allgemeinmediziner*innen und Fachärztinnen und -ärzte sind in die medizinische Versorgung eingebunden.
Hervorzuheben ist das außerordentliche Engagement des namensgebenden Stifterehepaares Günther und Renate Meier, die das Projekt mit zwei Millionen Euro gefördert haben.
Die Hospiz- und Palliativ- G. und R. Meier-Stiftung wurde als Bewerber für den diesjährigen Schleswig-Holsteiner Stifterpreis nominiert.