Stifter Heinz Wüstenberg (links) und Geschäftsführer Jörg Peters. Foto: Henze

Stifter Heinz Wüstenberg (links) und Geschäftsführer Jörg Peters. Foto: Henze

Am 5. Juli 2005 gründete der Börmer Landtechnikunternehmer Heinz Wüstenberg die gleichnamige Stiftung. Damit konnte die Heinz Wüstenberg-Stiftung in diesem Jahr ihr zehntes Gründungsjubiläum begehen. Ein besondere Würdigung erfuhr Heinz Wüstenberg bereits vor zwei Jahren, als seine Stiftung aus der Hand von Ministerpräsident Torsten Albig im Rendsburger Landestheater den schleswig-holsteinischen Stifterpreis 2013 entgegen nehmen konnte.

Heinz Wüstenberg ist ein überaus erfolgreicher Landtechnikunternehmer, der seine Kindheit und Jugend in den Wirren des Zweiten Weltkriegs und der entbehrungsreichen Nachkriegszeit verlebte. Als gelernter Schmied übernahm er 1954 die kleine elterliche Dorf-Schmiede in Börm bei Schleswig. Und damit setzte eine unternehmerische Erfolgsgeschichte ein, die keinen Vergleich scheuen muss. Neun große Firmen sind es inzwischen geworden, mit Niederlassungen in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Polen.

Das gesellschaftliche Engagement von Heinz Wüstenberg drückt sich dabei auch durch seinen Einsatz beim Wiederaufbau der neuen Bundesländer aus, wo er unter anderem viele Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffte. Die Gründung seiner Stiftung vor zehn Jahren war für den erfolgreichen Unternehmer daher ein weiterer konsequenter Schritt, sich der Zukunft von Land und Gesellschaft zu widmen. Das vorrangige Ziel der Stiftung liegt in der Förderung von begabten Kindern und Jugendlichen, für die es vor allem aus familiären oder wirtschaftlichen Gründen schwierig ist, Ausbildungsgänge zu absolvieren, die ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten entsprechen. In den zehn Jahren ihres Bestehens konnte die Stiftung aus den Vermögenserträgen über 250 Projekte beziehungsweise Stipendiaten mit einem Volumen von rund 615.000 Euro fördern. Rund die Hälfte der Summe wurde dabei im Kreis Schleswig-Flensburg eingesetzt. Zu den Stipendiaten gehört die Lehramtsanwärterin Sabrina Schönfeld  (Link) genau so wie der junge Trompeter Dominik Lange (Link).

Heinz Wüstenberg freut sich ungemein über die Erfolge seiner Stipendiaten, die er gemeinsam mit seinem kongenialen Stiftungs-Geschäftsführer Jörg Peters auswählt. Vor allem freuen sich die Beiden auch über jedes Dankschreiben oder auch Kopien von Diplom-Arbeiten oder anderer Abschlüsse der Stipendiaten, die diese ihm am Ende ihrer Ausbildungsgänge zusenden. Tatsächlich gibt es auch keine Lieblingsprojekte oder Vorzugs-Ausbildungsgänge für den Stiftungsgründer. „Das spielt wirklich keine Rolle, entscheidend ist nur die Begabung für den angestrebten Ausbildungsweg und das gesellschaftliche Engagement der Stipendiaten“, so Heinz Wüstenberg.

Tatsächlich erwägt der Börmer Unternehmer die Stiftung noch weiter zu vergrößern. Der Förderungs-Bedarf wächst stetig, auch weil staatliche Fördermaßnahmen nicht greifen oder ausreichen und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, wie Wohnungsmieten beispielsweise, immer schwieriger werden. Heinz Wüstenberg und Geschäftsführer Jörg Peters bleiben in der beruflichen Förderung begabter junger Menschen jedenfalls auch in der Zukunft am Ball. Wolfgang Henze

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