Benedikt Lange entdeckte zufällig das Trompetenspiel. Foto: Henze

Benedikt Lange entdeckte zufällig das Trompetenspiel. Foto: Henze

Benedikt Lange spielt seit seinem neunten Lebensjahr Trompete. Eigentlich war die Wahl dieses Instruments aber nur ein Zufall. Als Kind litt er unter Asthma, und der behandelnde Lungenfacharzt empfahl den Eltern damals, als Teil der Therapie, Benedikt ein Blasinstrument erlernen zu lassen. Dass diese ärztliche Empfehlung schließlich das weitere Leben des jungen Mannes nachhaltig beeinflusste, ist aber eine andere Geschichte. Benedikt Lange studiert seit kurzem an der Musikhochschule in Lübeck Trompete und im Nebenfach Klavier.

 Vom ersten Kontakt mit einer Trompete bis zum Eintritt in die Blaskapelle „Schleswiger Husaren“ vergingen nur wenige Wochen. Später spielte er mehrfach bei „Jugend musiziert“, verbesserte von Woche zu Woche, von Jahr zu Jahr sein Spiel auf dem funkelnden Blech. Von 2011 bis 2015 trug er auch zum bemerkenswerten Erfolg des Landsjugendorchesters in Schleswig-Holstein bei. „Der absolute Höhepunkt war für mich dabei ein Konzert in der Rendsburger ACO Thormannhalle im Rahmen des schleswig-holsteinischen Musikfestivals“, erzählt Benedikt Lange fröhlich.

Von 2011 bis zum Abitur wurde sein musikalisches Engagement dabei erstmals von der Schleswiger Heinz Wüstenberg-Stiftung finanziell unterstützt.

Nach dem Abitur verpflichtete sich der junge Musiker für 15 Monate zum freiwilligen Wehrdienst. Und schaffte es sogar, Mitglied des Marinemusikcorps in Kiel zu werden. Eine Glanzleistung von dem jungen Mann, denn die Aufnahmekriterien der Marinemusiker gelten als ausgesprochen streng, Musiker ohne Studium und Erfahrung haben dort üblicherweise kaum eine Chance. Benedikt Lange denkt fröhlich an seine Marinezeit zurück. „Es hat viel Spaß gemacht dort zu musizieren, man kam viel rum und ein wenig Geld für das Studium konnte ich ebenfalls zurücklegen“, erzählt der junge Trompeter.

Jetzt studiert er an der Lübecker Musikhochschule und peilt als Ziel den Beruf des Musiklehrers an. Aus diesem Grund beschäftigt er sich auch intensiv mit Gesang, Chorleistung und Dirigat und hat eine besonderes Interesse am Jazz entdeckt.

Finanziell gefördert wird das Studium von Benedikt Lange wiederum von der Heinz-Wüstenberg-Stiftung. Das musikalische und soziale Engagement des jungen Mannes hat sowohl Stifter Heinz Wüstenberg selbst, wie auch Stiftungsgeschäftsführer Jörg Peters schwer beeindruckt. „Benedikt Lange wird sicher seinen Weg in der Musik machen“, sind die Beiden sicher. Wolfgang Henze

Neues Medienprojekt zeigt Stiftungswirken

Dieser Text ist erschienen im Rahmen des Projekts „Wir schenken Hilfe – Stiftungen in Schleswig-Holstein“. Dies ist ein kooperatives Medienprojekt in dessen Rahmen die Stiftungen im Land und deren Projekte in den Titeln des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags und A. Beig-Verlags, sowie multimedial erweitert auf den Online-Portalen shz.de und stiften-in-schleswig-holstein.de, porträtiert werden. Die Themen werden in Kooperation mit dem Stiftungsrat der Diakonie Stiftung Schleswig-Holstein und dem schleswig-holsteinischen Innenministerium entwickelt. In jeder Folge der Serie wird eine Stiftung in Schleswig-Holstein journalistisch, geschichtlich und in ihren Kennzahlen in Wort und Bild beschrieben. Vor allem werden Menschen vorgestellt, die eine Stiftung gegründet haben, ihr geschäftsführend vorstehen oder denen durch eine Stiftung geholfen worden ist, oder eine Unterstützung möglich und wünschenswert erscheinen würden. Weitere Informationen zu „Wir schenken Hilfe – Stiftungen in Schleswig-Holstein“ erhalten Sie hier.
Wolfgang Henze