Eckhard Nahurny organisiert den Fahrdienst der Rendsburger Tafel. Fotos: Henze

Eckhard Nahurny organisiert den Fahrdienst der Rendsburger Tafel. Fotos: Henze

Exakt 3.000 Euro „groß“ war der Scheck der dieser Tage von der Both-Stiftung an die Rendsburger Tafel überreicht worden ist. Die Spende soll vor allem als Anschubfinanzierung für die Anmietung und Ausgestaltung neuer Räume in der Bredstedter Straße dienen, damit die Rendsburger Tafel künftig über eine zentrale Annahme- und Ausgabestelle für Lebensmittel verfügen kann.

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Die Both-Stiftung wurde 2006 von dem Rendsburger Kaufmanns-Ehepaar Ilse und Horst Both gegründet. Zweck der Stiftung ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens, die Unterstützung hilfsbedürftiger Personen sowie die Förderung von Bildung und Erziehung. In den letzten Jahren hatte die Stiftung unter anderem bereits das Kinderkrankenhaus, den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst, die Amtsschwesternstation in Fockbek, die Musikschule, aber auch die Rendsburger Kindertafel unterstützt. „Es war sehr bedrückend bei der Kindertafel zu sehen, wie schlecht viele Kinder in Problemfamilien doch versorgt werden“, so Stifterin Ilse Both bei der Scheckübergabe. Dies sei auch der Hauptgrund gewesen, betonte Andreas Holst, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Stiftungsrates, die Rendsburger Tafel erneut zu unterstützen.

Und diese Unterstützung würde die Rendsburger Tafel jetzt auch goldrichtig erreichen, betonten Diakonie-Geschäftsführerin Diana Marschke und Tafel-Koordinator Volker Siegling. Bislang musste die Rendsburger Tafel die Lebensmittel an zwei wöchentlich wechselnden Standorten in der Stadt ausgeben, und die Lebensmittel an einem dritten Standort annehmen. „Ab Dezember können wir dies alles zentral hier in der Bredstedter Straße erledigen, und sind für die Menschen im Stadtgebiet auch gut erreichbar,“ so Volker Siegling.

Rund 600 bis 700 bedürftige Menschen werden pro Woche von der Rendsburger Tafel mit Lebensmitteln unterstützt. Eine Zahl, die stetig im Ansteigen begriffen ist, da zusätzlich vermehrt auch Flüchtlinge und Asylbewerber auf die Tafel angewiesen sind. Die Rendsburger Tafel bietet auch Kochkurse für Kinder an, und stellt Mittagessen für Kinder in zwei Rendsburger Schulen bereit.

Erfreulich sei, dass aber auch das Angebot an Lebensmittel durch Großhändler, Supermärkte und Discounter wachsen würde. Das Embargo gegen Russland, erläutert Volker Siegling, würde zusätzliche Angebote schaffen, die bisweilen aber auch Probleme bereiten würden. „Beispielsweise könnten wir kostenlos Äpfel im Alten Land bekommen, müssten aber mindestens 30 Tonnen pro Ladung abholen. Dafür haben wir aber die Transportmöglichkeiten nicht“, beklagt Volker Siegling.

Die Rendsburger Tafel ist rein ehrenamtlich organisiert. Daher ist sie auf tätige Beteiligung, aber auch auf Spenden angewiesen. „Wir können wirklich jede Unterstützung und jeden Cent gebrauchen“, so Diana Marschke und Volker Siegling. Wolfgang Henze

Info:
www.diakonie-rd-eck.de/files/flyer_rendsburger_tafel_2.pdf

Spendenkonto
Sparkasse Mittelholstein
IBAN: DE83 2145 0000 0000 0343 64
BIC: NOLADE21RDB
Verwendungszweck: Rendsburger Tafel