Früher oder später stellt sich für jeden Menschen die Frage „Was bleibt?“, eine Frage, auf die es keine allgemeingültige Antwort geben kann. Im Zentrum dieser Frage stand jetzt eine Ausstellung und eine Veranstaltungsreihe, die das Diakonische Werk Schleswig-Holstein gemeinsam mit dem Diakonischen Werk Hamburg-West/Südholstein und der Bürgerstiftung VR Bank in Holstein vom 24. August bis zum 4. September 2022 in Pinneberg und Elmshorn organisiert hatten.

Schatzkästchen: Andrea Makies (links) und Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack. Fotos: Henze

Eröffnet wurden Ausstellung und Veranstaltungsreihe am 24. August in der VR Bank in Holstein in Pinneberg. Grußworte sprachen dabei Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack und Pinnebergs Kreispräsident Helmuth Ahrens. Begrüßt wurden die Gäste von VR Bank-Vorstand Stefan Witt, der auch deutlich machte, warum sich die Bürgerstiftung VR-Bank in Holstein engagiert in dieses Projekt einbringt

In der Ausstellung und Veranstaltungsreihe „Was bleibt“ geben Menschen Antworten und erzählen anhand von persönlichen Erinnerungen, was ihr Leben reich macht und was für jeden von ihnen von bleibendem Wert ist.

Veranstaltungseröffnung (von links): Helmut Ahrens, Stefan Witt, Bernd Hannemann, Bettina Fischer, Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack und Andrea Makies.

 

Daher sind auch die Formate des sogenannten „Schatzkästchens“ von besonderem Interesse für die Gäste der nahezu zwei Dutzend Veranstaltungen dieses Projekts.

Im Rahmen des Schatzkästchens stellen Menschen anhand persönlicher Erinnerungsstücke die Schwerpunkte und besonderen Momente ihres Lebens vor. Die „Schatzkästchen“ starteten am 24. August mit Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack, die als Erinnerungsstücke unter anderem ihre Anwaltsrobe (die sie von ihrem Vater geerbt hatte) und ihren Reiterhelm (Reiten ist eine lebenslange Leidenschaft für die Politikerin) mitgebracht hatte. Klug befragt von Andrea Makies, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks Hamburg-West/Südholstein, machte die Politikerin beeindruckende Einblicke in ihr Leben und die Schwerpunkte ihres Schaffens möglich.

Ausstellung in Pinneberg.

Das nächste „Schatzkästchen“ wurde nur einen Tag später von Christian von Boetticher „geöffnet“. Der Ex-Politiker und frühere Vorstand der Peter Kölln-GmbH in Elmshorn, machte deutlich, dass er die Grundlagen für den eigenen Erfolg in Familie und Bildung sieht. In bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen, die Familie hatte im zweiten Weltkrieg alles verloren, musste das eigene Schicksal tatkräftig und frühzeitig in die Hand genommen werden.

Weitere Schatzkästchen wurden im Rahmen der Projektreihe dann von Hospiz-Leiterin Doreen Welack, dem Journalisten Heiner Bremer und dem Leiter der Volkshochschule Wolfgang J. Dohmeyer „geöffnet“.

Erben und Vererben: Vortrag von Steuerberater Gunnar Scheele.

Weitere Veranstaltungen wie beispielsweise die Themen „Stiftungen in der Gesellschaft – Rolle, Wirkung und Transparenz“, Trauerkultur im Wandel oder auch der Vortrag von Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Gunnar Scheele zum Thema „Wissenswertes zum Erben und Vererben“ waren ebenfalls gut besucht.

Der Abschlussgottesdienst am 4. September zum Thema „Von Schätzen im Himmel und auf Erden“ im Veranstaltungszentrum der VR-Bank in Holstein in Pinneberg wurde von Propst Thomas Drope und Pastor Harald Schmidt geleitet.

Bernd Hannemann, Diakonisches Werk Schleswig-Holstein und Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack.

Bernd Hannemann vom Diakonischen Werk Schleswig-Holstein war einmal mehr vom Erfolg dieser Veranstaltungsreihe sehr angetan. „Wir haben dieses Projekt bereits zuvor zwei Mal in Schleswig-Holstein organisiert, um den Menschen substantielle Informationen zu den Themenkreisen Weitergeben, Schenken, Stiften und Vererben zu bieten. Wir werden das fortsetzen.“ whe