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Prof. Klaus Hoefs, Studiengangsleiter und Dekan des Fachbereichs Information und Kommunikation, begrüßt FH-Präsident Prof. Dr. Holger Watter (links) und viele weitere Gäste zur Eröffnungsfeier. Foto: FH/Gatermann

Flensburg (sish) – Mit der Eröffnung des neuen Motion Capture-Studios setzt die Fachhochschule Flensburg erneut zukunftsweisende Standards: Als einzige Hochschule nutzt sie hochmoderne Animationssoftware in Lehre und Forschung.

Zugegeben, das A-Gebäude der Fachhochschule Flensburg versprüht nicht gerade den Charme der glamourösen Traumfabrik Hollywood. Doch die Technik, die sich im ersten Stock, im Motion Capture-Labor befindet braucht sich vor der US-amerikanischen Filmindustrie nicht verstecken. Im Gegenteil: „Wir verwenden hier die modernste Motion-Capture- Technologie. Und wir sind die einzige Hochschule, die über ein solches System überhaupt verfügt“, sagt Jesse Wilmot, Lehrkraft für besondere Aufgaben im Bereich 3D und Motion Capturing. Walt Disney beispielsweise und der Spielhersteller Ubisoft nutzen dieses System, mit dem sich Figuren für Animationsfilme und Videospiele lebensecht animieren lassen.

 „Mit diesem Labor werden an unserer Hochschule Standards gesetzt“, sagte Prof. Dr. Holger Watter, Präsident der FH Flensburg, anlässlich der Eröffnung des rund 130.000 Euro teuren Labors. Dabei richtete sich sein Blick auch auf die anwesenden Vorstände der Marga und Walter Boll-Stiftung, Hartmut Anders und Dipl.-Ing. Rüdiger Lennartz, die unter den vielen Gästen waren. Durch die Unterstützung beim Aufbau des Medienzentrums habe die Stiftung die Hochschule mit verändert – in einem absolut positiven Sinne, wie Watter betonte. Mit Geldern der Marga und Walter Boll-Stiftung sind beispielsweise das hochmoderne Film- und Aufnahmestudio, das Teleteaching-Labor sowie die Einrichtung von Professuren in diesen Bereichen überhaupt erst möglich geworden.

 Unter den Gästen der Eröffnungsfeier waren auch die 15 Studierenden des neuen Masterstudiengangs, der sich mit kommunikativen Problemlösungen in einem dynamischen Werbeumfeld für die regionale und überregionale Wirtschaft beschäftigt. „Wir erarbeiten Problemlösungen für kleine und mittlere Unternehmen, um die Intermedialität optimal zu nutzen“, erklärte Prof. Klaus Hoefs, Studiengangsleiter und Dekan des Fachbereichs Information und Kommunikation. So werden die Studierenden beispielsweise zu intermedialen Filmformen, Marketing oder Unternehmenskommunikation forschen.