Spender und Empfänger (von links): Bernd Hannemann, Diakonisches Werk; Justina Maiworm, Hospiz Kieler Förde; Claas Hollmann, Sozialkirche; Hartmut Mordhorst, Stifter; Ernst Lemke, Sozialkirche; Barbara Kotte, Kieler Tafel; Uwe Hagge, Pastor, Jan Rademann, Hilfe für Kinder Drogenabhängiger und Prof. Dr. Martin Gramatzki; Dr. Mildred-Scheel-Haus

Spender und Empfänger (von links): Bernd Hannemann, Diakonisches Werk; Justina Maiworm, Hospiz Kieler Förde; Claas Hollmann, Sozialkirche; Hartmut Mordhorst, Stifter; Ernst Lemke, Sozialkirche; Barbara Kotte, Kieler Tafel; Uwe Hagge, Pastor, Jan Rademann, Hilfe für Kinder Drogenabhängiger und Prof. Dr. Martin Gramatzki; Dr. Mildred-Scheel-Haus

Vier symbolische Schecks, insgesamt 5000,- Euro „schwer“, hatte Bernd Hannemann vom Diakonischen Werk heute Nachmittag (18. Dezember) unter den Arm geklemmt, als er zusammen mit Stifter Hartmut Mordhorst die Kieler Sozialkirche im Stadtteil Gaarden betrat. Gefördert wurden mit der Spende des ehemaligen Leitenden Angestellten der Kieler Stadtwerke die Sozialkirche, das Hospiz Kieler Förde, das Projekt „Hilfe für Kinder drogenabhängiger Eltern“ und das Mildred-Scheel-Haus (Stammzell- und Immuntherapie) im Kieler Universitätsklinikum.

Vor zehn Jahren hatte Hartmut Mordhorst zusammen mit seiner Ehefrau Magret eine Stiftung gegründet, deren Zweck sich der Unterstützung in Not geratener Menschen widmet. „Wir haben das Stiftungsziel extra weit gesteckt, um Menschen in schwierigen Lebenssituationen helfen zu können.“ Betreut und verwaltet wird die Stiftung vom Diakonischen Werk Schleswig-Holstein, dessen Stiftungsrat Bernd Hannemann auch dem Stiftungsvorstand angehört. Die Auswahl der diesjährigen Spendenempfänger wurde gemeinsam im Stiftungsvorstand getroffen. Die Destinatäre, so das Fachwort für die Empfänger von Stiftungsleistungen, zeigten sich bei der Scheckübergabe überaus dankbar für die zusätzliche finanzielle Unterstützung ihrer Arbeit. „Wir leisten medizinisch alles Notwendige, aber für ein wenig zusätzliche Bequemlichkeit oder Betreuung unserer Patienten fehlt oft das Geld“, erklärte Professor Dr. Martin Gramatzki, Sektionsleiter für Stammzell- und Immuntherapie im Kieler Universitätsklinikum. Sehr eindringlich und nachfühlbar schilderten auch Justina Maiworm vom Hospiz Kieler Förde und Jam Rademann von der Beratungsstelle „Hilfen für die Kinder Drogenabhängiger“ ihre verantwortungs- und anspruchsvollen Aufgaben. Große Freude empfanden auch die Kooperationspartner der Kieler Sozialkirche bei der Entgegennahme des Schecks über 2000,- Euro. In der Sozialkirche werden täglich rund 150 bis 200 Menschen betreut. Viele von denen kommen wegen der Ausgabestelle der Kieler Tafel, um Lebensmittel zu empfangen, viele aber auch, um Gemeinschaft und Betreuung zu erleben und am vielseitigen Veranstaltungsprogramm teilzunehmen. Die Kooperationspartner der Sozialkirche sind die Kieler Tafel, die Stadtmission und Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Gaarden. Und die Sozialkirche hatte die Spende sogar schon ausgegeben. Und die Gäste bei der Scheckübergabe konnten die Investition sogar schon nutzen. Neue Tische und Stühle für den Aufenthaltsbereich der Sozialkirche waren angeschafft worden, alles im hellen Ton, sehr angenehm. Barbara Kotte, Vorstandssprecher der Kieler Tafel sagte nur: „Die Sozialkirche in Gaarden ist jetzt sicher eine der schönsten Tafel-Ausgabestellen in Deutschland.“ Wolfgang Henze

Info: „Stiften in Schleswig-Holstein“ wird die Sozialkirche in Gaarden, die Menschen die sie organisieren, sowie die Menschen die sie nutzen, zwischen Weihnachten und Silvester im Detail vorstellen.