Stifterpersönlichkeiten: Ina und Michael Haukohl
Die Lübecker Michael-Haukohl-Stiftung veröffentlichte kürzlich ihren Jahresbericht 2013. Gefördert wurden im abgelaufenen Jahr insgesamt 86 Projekte mit 298.131 Euro. Die seit Beginn des Schuljahres 2012/13 bestehenden Partnerschaften mit der Schule Tremser Teich, der Schule an der Wakenitz und der Grund- und Gemeinschaftsschule St. Jürgen, ab Schuljahr 2013/2014 auch mit der Holstentor-Gemeinschaftsschule, haben sich sehr positiv entwickelt und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit konnte hergestellt werden.
Die Michael-Haukohl-Stiftung unterstützt die Partnerschulen durch Förderbeiträge und Beratungsangebote, um dort ein attraktives Bildungsangebot entwickeln zu können. Die Schulen beteiligen sich ihrerseits an dem Stiftungsprojekt „Jugend ins Museum“ mit dem Ziel, dass jeder Schüler einmal im Schuljahr ein Lübecker Museum besucht.
Die Projekte der Michael-Haukohl-Stiftung sind in den Bereichen von musischer Bildung, Kinder und Jugend ins Museum, Gewaltprävention, außergewöhnliche Chancen und Sport angesiedelt. So fördert die Stiftung seit geraumer Zeit auch den Schachsport, um 
möglichst viele Kinder an das klassische Brettspiel heranzuführen. Die Stiftung bietet Lübecker Grundschulen Schach in Klasse 2, Schach-AGs oder Schach als Wahlpflichtfach an. Die Schulleitungen entscheiden selbständig, welches Angebot für ihre Schule passend ist. Und dass Schach wieder neue Spieler zieht, beweisen eindrucksvoll die Teilnehmerzahlen des jährlich organisierten Lübecker Schachturniers der Schulmannschaften. Trafen sich im Jahr 2011 dazu noch 90 Schüler, so waren es 2013 bereits 330 Teilnehmer. In diesem Jahr muss das Turnier aus Platzgründen sogar in der Musik- und Kongresshalle (MuK) veranstaltet werden (stiften-in-schleswig-holstein.de wird darüber berichten).
Im letzten Jahr besuchten im Rahmen des Stiftungsprojekts „Jugend ins Museum“ 5741 Schüler, überwiegend aus bildungsfernen Familien, die Lübecker Museen. Immer beliebter werden dabei die Führungen mit jungen Museumsführern, dies sind Schüler der Gymnasien Katharineum und Johanneum, die von der Michael-Haukohl-Stiftung in einem zehnmonatigen Kurs zu Museumsführern ausgebildet werden. Auch bei Sonderausstellungen wie „Was macht das Zebra an der Krippe?“ im Museumsquartier St. Annen, und beim Besuch von Dr. Heinz Fischer, Bundespräsident der Republik Österreich, im Willy-Brandt-Haus kommen die jungen Museumsführer zum Einsatz.
Gegründet wurde die Stiftung 2001 durch den Lübecker Kaufmann Michael Haukohl. Zusammen mit Ehefrau Ina organisierte Michael Haukohl seit Stiftungsgründung 352 Einzelprojekte und investierte mehr als 1,5 Millionen Euro. Die Stiftung fördert die Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen, Jugendhilfe und Sport im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit in Sportvereine. Wolfgang Henze