Bernd Hannemann, Vorstandsmitglied des Schleswig-Holsteiner Stiftungstages, besuchte kürzlich das Rendsburger Schifffahrtsarchiv, um mit dessen Vorstandsmitgliedern Alfred Gudd, Dr. Dirk Hay und Hans-Eggert Bock über die Entwicklung dieser einmaligen Sammlung zu sprechen. Gegründet und finanziell getragen wird das Archiv von der Jens-Peter und Betsy Schlüter-Stiftung für Schifffahrt und Umweltschutz.

Vorstand (von links): Dr. Dirk Hay, Hans-Eggert Bock und Archivleiter Alfred Gudd. Fotos: eidermedia/Henze

Bernd Hannemann, Vorstandsmitglied des Schleswig-Holsteiner Stiftungstags.

Bernd Hannemann lag in dem kürzlichen Stiftungsgespräch vor allem daran, Möglichkeiten der Unterstützung zu identifizieren und den Vorstand über den Schleswig-Holsteiner Stifterpreis zu informieren, der alle drei Jahre unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten vom Stiftungstag verliehen wird.

Es war der Rendsburger Reeder Jens-Peter Schlüter, der mit Gründung seiner Stiftung der Stadt Rendsburg und den Menschen ein großes Geschenk gemacht hat. Durch die private Stiftung und viel Engagement konnte in der Rendsburger Königstraße 5 ein Haus grundsaniert werden und im Anschluss dem im Jahr 2007 gegründeten Schifffahrtsarchiv als Heimat dienen.

Dokumente, Modelle und andere Ausstellungsstücke.

Das Rendsburger Schifffahrtsarchiv zeigt mit vielen Dokumenten, Modellen und anderen Ausstellungstücken auf rund 550 Quadratmeter ein umfassendes Bild der Schifffahrt ausgehend von den 1940er Jahren.

Informationstafel am Schifffahrtsarchiv.

Das Haus wurde einst 1697 von dem Chirurgen Stubbe erbaut, in dessen familiären Besitz es auch für 120 Jahr verblieb. Im Anschluss beherbergte es eine Schankwirtschaft und ein Geschäft für Kolonial-, Eisen und Kurzwaren, danach ein Café und ein Textilgeschäft. Bevor es der Reeder Jens-Peter Schlüter im Jahr 2005 erwarb und zum Museum beziehungsweise Schifffahrtsarchiv umwidmete diente es als Restaurant und Pelzgeschäft.

Das Schifffahrtsarchiv in der Rendsburger Königstraße 5.

Untrennbar mit Gründung, Aufbau und Betrieb der Sammlung ist auch Alfred Gudd verbunden. Der ehemalige Seemann und Historiker hat sich nicht nur als Leiter des Schifffahrtsarchivs, sondern auch als renommierter Autor mehrerer Bücher einen Namen gemacht.

Über die Jahre hat die Besucherzahl im Schifffahrtsarchiv Rendsburg stetig zugenommen. Eine Entwicklung, die natürlich sehr von der Stiftungsgeschäftsführung und Archiv-Leiter Alfred „Ali“ Gudd begrüßt wird. Der Archiv-Vorstand zeigte sich dankbar für jeder Form der Unterstützung und wies darauf hin, dass für die nächsten Jahre wesentliche Neuerungen geplant sind. So sollen Audi- und Video-Konsolen ebenso eingeführt werden, wie auch ein Besucher WLAN.

Ein Besuch der Sammlung macht Spaß, informiert umfassend und sollte bei keinem Rendsburg-Besuch fehlen.

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