Laudator, Gewinner, Stiftungsvorstand und Schirmherr (von links): Bischofsvertreter Gothart Magaard, Holger Wüstenberg, Landespastorin Petra Thobaben und Ministerpräsident Torsten Albig

Laudator, Gewinner, Stiftungsvorstand und Schirmherr (von links): Bischofsvertreter Gothart Magaard, Holger Wüstenberg, Landespastorin Petra Thobaben und Ministerpräsident Torsten Albig

Viel besser hätten Atmosphäre und Stimmung nicht sein können. Das gediegene klassische Ambiente des Landestheaters in der Rendsburger Innenstadt stand der Verleihung des Stifterpreises 2013 über alle Maßen gut an. Mit dem ersten Platz wurde die Heinz Wüstenberg-Stiftung aus Schleswig ausgezeichnet

Die besondere Atmosphäre genossen sichtbar auch die knapp 200 Gäste, die der Einladung gefolgt waren und bei stimmungsvoller Musik zweier Pianisten der Rendsburger Musikschule interessante Gespräche im Foyer des Theaters führen konnten.

Aber dann ging es schließlich um die Verleihung des Stifterpreises, der in diesem Jahr bereits zum vierten Mal vergeben wird. Erstmals ist diese Auszeichnung auch mit einer Gesamtsumme in Höhe von 10.000,- Euro dotiert.

Landespastorin Petra Thobaben wies in ihrer Ansprache auf die wichtige Bedeutung gemeinnütziger Stiftungen hin, und auch auf das Engagement des Diakonischen Werks, das Gründung und Verwaltung von Stiftungen fachkundig unterstützt. „Stiftungen sind unverzichtbar für die Gesellschaft, sie helfen vor allem den Schwachen, stark zu werden.“

Die Schirmherrschaft über den Stifterpreis hat in diesem Jahr Ministerpräsident Torsten Albig übernommen. Dieser betonte in seiner Ansprache, dass der Staat nicht alles leisten könne was wünschenswert sei, und Stiftungen daher segensreich tätig sein können wo staatliches Handeln nicht möglich wäre. „Für mich steht auch fest, dass es heute keine Verlierer gibt, alle nominierten, überhaupt alle Stiftungen sind heute Gewinner“, so der Ministerpräsident, vor allem sei aber die Gesellschaft der Gewinner durch das segensreiche Wirken vieler Stiftungen.

Laudator Gothart Magaard leitete das Engagement der drei diesjährigen Siegerstiftungen gekonnt von Luther ab. „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“, deutete er für das Engagement der Stiftung Klimawald, die mit dem zweiten Platz ausgezeichnet worden ist. Die Ferring-Stiftung auf der Insel Föhr wurde von der Jury für ihr Bemühen um die friesische Sprache auf den dritten Platz gesetzt.  Gewinner des Stiftungspreises 2013 ist aber die Heinz Wüstenberg Stiftung in Schleswig, deren Wirken sich vor allem auf die Bereiche berufliche und schulische Bildung, Teilnahmen an Klassenfahrten und Stipendien, Auszeichnung herausragender Leistungen und Unterstützung bei der Ausbildung in sportlichen und musischen Bereichen konzentriert.

Stiftungsvorstand Holger Wüstenberg, Sohn des Gründers Heinz Wüstenberg, hielt schließlich aus dem Stand eine bemerkenswerte Dankesrede für die Auszeichnung mit dem Stifterpreis, erklärte aber vor allem wo die geistigen Wurzeln der Heinz Wüstenberg-Stiftung liegen würden. „Mein Vater hatte viel Erfolg mit seinen Unternehmungen und er will der Gesellschaft davon mehr als nur die Einkommenssteuer zurückgeben“, so Holger Wüstenberg. Er ließ auch keinen Zweifel daran aufkommen, dass diese Einstellung auch für die nachfolgenden Generationen der Familie gelten würden. „Wir werden den Willen und das Engagement meines Vaters auch in die Zukunft tragen“, sagte er. Und dies gilt wohl auch für den Stifterpreis, der als sichtbares Signal der Stiftung Schleswig-Holsteiner Stiftungstag den Respekt vor dem Stiftungswirken in Schleswig-Holstein belegt, und seinen festen Platz in der Wahrnehmung engagierter Stifterpersönlichkeiten und Stiftungen längst gefunden hat. Wolfgang Henze

Heinz Wüstenberg-Stiftung gewinnt schleswig-holsteiner Stiftungspreis 2013 from Stiften-in-Schleswig-Holstein.de on Vimeo.

Heinz Wüstenberg-Stiftung gewinnt schleswig-holsteiner Stiftungspreis 2013 from Stiften-in-Schleswig-Holstein.de on Vimeo.