Rund 75.000 wildlebende Katzen leben in Schleswig-Holstein unter teilweise sehr schlechten Bedingungen

Rund 75.000 wildlebende Katzen leben in Schleswig-Holstein unter teilweise sehr schlechten Bedingungen

Zusammen mit dem Land Schleswig-Holstein, den Tierärzten, dem Deutschen Tierschutzbund und dem Landestierschutzverband Schleswig-Holstein beteiligte sich dieser Tage auch die Stiftung Naturschutz an einem Pilotprojekt zu Verringerung des Katzenelends im nördlichsten Bundesland. 50.000 Euro stellte der Harald Nolte Vogelschutz Fonds der Stiftung Naturschutz zur Förderung dieses Projekts bereit.

Damit verfügt der landesweite Fond über rund 150.000 Euro, um die Kastration wildlebender Katzen zu finanzieren Das Pilotprojekt knüpft an Erfahrungen mit einem Modellvorhaben im Kreis Nordfriesland an. In drei Aktionen – vom 15. Oktober bis 14. November 2014, vom 15. Februar bis 31. März 2015 und vom 1. bis 30. September 2015 – wird die Kastration von Katzen unter bestimmten Kriterien finanziell unterstützt. Die Zeiträume sind so gelegt, dass möglichst keine trächtigen Tiere zum Tierarzt gebracht werden.

Männliche wie weibliche Tiere sollen gleichermaßen kastriert werden, die Kastration der weiblichen Tiere wird aufgrund der höheren Kosten jedoch stärker finanziell unterstützt. Ziel sind 5.000 kastrierte weibliche Katzen innerhalb eines Jahres.

In Schleswig-Holstein leben rund 75.000 freilebende Katzen. Diese Katzen werden auf der Suche nach Nahrung nicht immer fündig, ein Teil der Tiere ist krank oder verletzt. Gleichwohl sorgen diese Katzen für Nachwuchs und werden dabei häufig von freilaufenden Katzen privater Halter unterstützt. Viele der jungen Katzen werden krank geboren und leiden unter Mangelernährung, Parasitenbefall und Infektionen. Hier soll das Pilotprojekt ansetzen und das Elend verringern. whe