Das schleswig-holsteinische Wattenmeer wird künftig auch durch eine Stiftung betreut. Foto: Henze

Das schleswig-holsteinische Wattenmeer wird künftig auch durch eine Stiftung betreut. Foto: Henze

Kiel (sish) – Die Landesregierung hat die Errichtung einer Stiftung für den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer auf den Weg gebracht. „Die Entscheidung des Kabinetts ist ein erster wichtiger Schritt. Mit der Stiftung sollen zukünftig Initiativen zum Schutz des Wattenmeeres gefördert und die Informations- und Bildungsarbeit über den Nationalpark gestärkt werden“, erklärte Umweltminister Robert Habeck am 18. November.

Hintergrund der Gründung der Nationalpark-Stiftung ist, dass Hamburg seit 2014 für die Verbringung von Baggergut aus den Zufahrten zum Hamburger Hafen zur Tonne E 3 in der Nordsee zwei Euro je Kubikmeter Baggergut an das Land Schleswig-Holstein zahlt. Hamburg und Schleswig-Holstein hatten vereinbart, dass das Geld dem Schutz des Wattenmeeres zu Gute kommen soll. Die Zahlungen von bisher knapp zwei Millionen Euro bilden den Grundstock des Stiftungskapitals.

 Für Habeck ist die Einbindung der Region in die Stiftung von großer Bedeutung: „Vor der Gründung sollen zunächst die beiden Nationalpark-Kuratorien Nordfriesland und Dithmarschen informiert werden. Ich habe die beiden Kuratoriums-Vorsitzenden, Landrat Harrsen aus Nordfriesland und Landrat Dr. Klimant aus Dithmarschen, persönlich entsprechend informiert und um Unterstützung gebeten.“

 Nach der Information der Nationalpark-Kuratorien werden noch einige formelle Schritte zu tun sein, bevor die Stiftung errichtet ist und zu Beginn des kommenden Jahres ihre Arbeit aufnehmen soll.