Rendsburg (sish) – Die Diakonie Stiftung Schleswig-Holstein unterstützt das diakonische Winternotprogramm für wohnungslose Menschen mit zusätzlich 7.000 Euro. Vorstand Bernd Hannemann überreichte am 15. Dezember in Kiel Vertretern von Tagestreffs und Beratungsstellen einen symbolischen Scheck. Mit dem Geld werden warme Kleidung, Winterschuhe, Schlafsäcke und Isomatten für Bedürftige beschafft.

Vorstand Bernd Hannemann (mit Scheck) überreicht 7.000 Euro. Foto: privat

„Als Stiftung haben wir die Aufgabe, Menschen in besonderen Notlagen unbürokratisch zu helfen“, sagte Bernd Hannemann. „Deshalb ergänzen wir mit unserer Spende das bereits laufende, vom Land finanzierte Winternotprogramm. Die diakonischen Einrichtungen erhalten damit einen größeren finanziellen Spielraum, um Wohnungslose noch besser unterstützen zu können.“

Das Winternotprogramm ist vor allem für Menschen gedacht, die „Platte machen“, also nur auf der Straße leben. Schätzungsweise haben in Schleswig-Holstein rund 100 bis 150 Menschen kein festes Dach über dem Kopf und lehnen es ab, in den bestehenden Notunterkünften der Diakonie oder anderer Verbände zu übernachten. Neben Schlafsäcken und warmer Kleidung wird für sie beispielsweise in Husum eine zusätzliche Wohnung angemietet.

In den vergangenen Jahren ist in Schleswig-Holstein die Zahl der Wohnungslosen und von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen insgesamt angestiegen. 2015 wurden in den Beratungsstellen und Notunterkünften der Diakonie rund 6.500 Rat- und Hilfesuchende gezählt. Das waren gut 1.000 mehr als 2014.